Hinter den Worten

Schreiben nach Fühlen

Das Streichholz und der Wind

Eines nachts, irgendwo im nirgendwo, es war kalt, der Wind heulte, die Sterne funkelten, da war ein Streichhölzchen. Es war das letzte in der Schachtel, seinem Zuhause, es war ganz allein. Es lag da, fragte sich wo denn seine Familie war, seine Freunde und wann es auch von diesen zwei rosa Stäben abgeholt würde, um sie alle wiederzusehen. Noch vor ein paar Tagen war es noch nicht allein. Sein Bruder lag neben ihm, bis er auch abgeholt wurde von diesen zwei Stäben in rosa. Jetzt wartet es allein, bis sie zurückkommen, um es auch zu retten, aus dieser Dunkelheit der Schachtel, die immer sein Zuhause war. Einige Zeit später rüttelte es, licht floss in die Schachtel, und da sah es sie, die beiden rosa Stäbchen. Die es nahmen und aus dieser Dunkelheit retteten. Sie hielten es fest und zogen seinen Kopf an etwas entlang. Da war ein Gefühl, was das Streichhölzchen noch nie gefühlt hatte, Wärme und Licht umgaben es und dann, war alles wieder vorbei. Etwas Kaltes zischte an ihm vorbei und lies dieses Gefühl verschwinden „Hey“, rief das Streichholz,“ wer bist du und was machst du da? Mir ist plötzlich so kalt.“ Da hörte es eine Stimme, so kalt wie das Gefühl, was es umgibt, „Ich bin der Wind und ich rette dich gerade.“ „Mich retten? Dieses Gefühl ist das schönste, was ich je gefühlt habe, es wird mich zu meiner Familie bringen. „Nein“, sagte der wind „es wird dich vernichten, wie den Rest von euch, es wird dich nieder Brennen, und dann muss ich dich wegtragen, wie Staub, genau wie deine Familie.“ Das Streichholz war schockiert, wie, es wollte kein Staub werden, war seine Familie tot? Nein, tief im inneren wusste es, wie eine Stimme die zu ihm sprach, dass sie alle am Leben waren, nur woanders, in einer anderen Form. „Ach lieber Wind, ich danke dir, aber das ist unser Schicksal, wir brennen, bringen Licht und dann zerfallen wir zu Staub, aber wir leben immer weiter, nur anders“. Der Wind war skeptisch, aber dennoch überzeugt. Er ließ das Streichholz brennen, mit einem lachenden und einem weinenden Auge, und trug es fort, zu dem Rest seiner Familie.

Sommer in Frankreich

Stell dir vor du bist mit deinen besten Freunden am Meer. Der Sommer ist bald vorbei, aber hier in Frankreich war es heute wieder extrem heiß, weshalb ihr beschlossen habt auch heute Abend noch einmal ans Meer zu gehen. Jetzt gerade sitzt ihr noch oben auf der Düne im weichen Sand mit einem Picknickkorb vor euch und einem Glas Wein in der Hand. Direkt vor euch geht die Sonne über dem Meer unter und der Himmel leuchtet in den schönsten Farben. Du lässt dich nach hinten in den Sand fallen und denkst darüber nach, was für ein Glück du hast deine letzten richtigen Sommerferien mit deinen besten Freunden an so einem schönen Ort verbringen zu können. Dann merkst du wie dich deine beste Freundin an der Hand nimmt und dich auf die Beine zieht. Gemeinsam rennt ihr den Strand entlang, der Sonne und den Wellen entgegen.